Es klingt ein bisschen so wie ein alter, schwarz weißer Fernsehfilm, aber das ist es nicht. Tatsächlich gibt es auf der ganzen Welt nur noch ein männliches nördliches Breitmaulnashorn. Und dieses bekommt nun Leibwächter, die es tagtäglich vor Wilderern schützen.
Sudan, das letzte nördliche Breitmaulnashorn der Welt, ist 40 Jahre alt und wiegt über 40 Tonnen. Es lebt mit zwei, der vier letzten, weiblichen Nashörner dieser Gattung in einem gut abgesicherten Reservat.
Tag und Nacht werden sie von Leibwächtern begleitet um sie vor Wilderern zu schützen. Denn Rhinozeros-Horn bringt auf dem Schwarzmarkt knapp 30.000 Euro. Und das lassen sich viele Wilderer natürlich nicht nehmen.
Doch das Überleben der nördlichen Breitmaulnashornern ist ungewiss. Da Sudan mittlerweile schon 40 Jahre alt ist, ist er auch zu alt für die natürliche Fortpflanzung. Doch das Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildforschung in Berlin hortet das Sperma des letzten zeugungsfähigen Bullen. Dieses würde man dann mit einer Eizelle eines der weiblichen Nashörnern befruchten und ein südliches Breitmaulnashornweibchen könnte dann den Embryo austragen, doch das alles dauert sehr lange und ist ein sehr großer Aufwand. Doch wir werden sehen, vielleicht laufen in ein paar Jahrzehnte doch noch ein paar mehr nördliche Breitmaulnashörner in den Grassavannen Afrikas.
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