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Sonntag, 15. Februar 2015

Genan

Was passiert eigentlich mit unseren alten Autoreifen? 
Pro Minute entstehen ca. 3.300 Altreifen und diese stellen für die Umwelt ein gewaltiges Problem dar. Jedes Land geht damit unterschiedlich um. In Deutschland zum Beispiel wird über die Hälfte der Altreifen als Ersatzbrennstoff in der Zementindustrie benutzt ein anderer Teil wird ins Ausland exportiert und in riesigen Deponien gesammelt. Kuwait ist ein sehr gutes Beispiel hierfür, denn diese Deponie ist sogar auf Satellitenbildern zu erkennen. 



Die beste Möglichkeit ist das Recyceln der Autoreifen, wo die Reifen in Gummi, Stahl und Textil zerlegt werden und diese Rohstoffe dann weiterverarbeitet werden z.B. in neue Reifen oder Stahlteile, die in der Industrie benötigt werden. Weltmarktführer in diesem Bereich ist die Firma Genan.




Die dänische Firma Genan wurde 1975 von Bent A. Nielsen gegründet und ist mittlerweiler das weltweit größte Unternehmen im Bereich Altreifenrecycling. Der Hauptsitz der Firma liegt in Viborg in Dänemark, aber auch in Deutschland betreibt die Gruppe Werke z. B. in Oranjenburg (Berlin), Dorsten (NRW) oder in Kammlach (Bayern) sowie in Houston in Texas (USA).  


Der Recyclingsprozess 

Zuerst werden die Reifen mit Wasser abgewaschen. Das Wasser wird in allen Werken durch eigene Anlagen wieder aufbereitet. Danach werden die Reifen in Chips zerschnitten, die immer weiter zerkleinert werden. Anschließend wird der Stahl (ca. 18 Prozent) durch einen Magneten von dem Rest des kleinen Chips getrennt. Ca. 18 % des Reifens besteht aus Stahl. Das verbeibende Material wird weiter getrennt.  Nachdem 14 Prozent Textil extrahiert wurden, verbeiben noch 67 Prozent reiner Gummi, welcher dann verwendet wird um neue Reifen herzustellen. 



für mehr Informationen und informative Videos:
www.genan.de

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